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GRÜNER STAR

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WAS IST DER GRÜNE STAR?

Der Grüne Star, medizinisch Glaukom, ist eine Gruppe von Augenerkrankungen, bei denen der Sehnerv geschädigt wird. Dieser Nerv überträgt die visuellen Informationen vom Auge zum Gehirn – wird er dauerhaft geschädigt, kann es zu irreversiblen Sehverlusten bis hin zur Erblindung kommen.

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URSACHEN UND SYMPTOME

Die Erkrankung entwickelt sich oft schleichend und ohne Schmerzen, weshalb viele Betroffene erst spät Symptome bemerken. Typische Frühzeichen fehlen meist. Erst im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Ausfällen im Gesichtsfeld (z. B. „blinde Flecken“ oder Tunnelblick).

Ein wichtiger Risikofaktor ist ein erhöhter Augeninnendruck, aber auch normaler Druck schließt ein Glaukom nicht aus (Normaldruckglaukom).

Hauptrisikofaktoren
  • Erhöhter Augeninnendruck

  • Alter über 40 Jahre

  • Glaukom in der Familie

  • Kurzsichtigkeit oder starke Weitsichtigkeit

  • Durchblutungsstörungen

  • Diabetes, Bluthochdruck

  • Langfristige Kortisontherapie

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„Da ein Grüner Star oft lange unbemerkt bleibt, sind regelmäßige augenärztliche Kontrolluntersuchungen besonders wichtig – vor allem ab dem 40. Lebensjahr oder bei bestehenden Risikofaktoren. Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Chancen, die Sehfähigkeit dauerhaft zu erhalten.“
 
 Dr. Peter Graziadei
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WIE WIRD GRÜNER STAR BEHANDELT?

Das Ziel jeder Glaukombehandlung ist es, den Sehnerv zu schützen, indem der Augeninnendruck dauerhaft gesenkt wird. Die Behandlung hängt von der Glaukomform und dem Stadium ab und erfolgt meist stufenweise.

1. Medikamentöse Behandlung (Augentropfen)

Am häufigsten kommen drucksenkende Augentropfen zum Einsatz.
Sie wirken entweder durch:

  • Reduzierung der Kammerwasserproduktion

  • Verbesserung des Kammerwasserabflusses

Typische Wirkstoffe: Prostaglandinanaloga, Betablocker, Alpha-Agonisten oder Carboanhydrasehemmer.

2. Laserbehandlung
  • SLT (Selektive Lasertrabekuloplastik): verbessert den Abfluss des Kammerwassers.

  • Iridotomie (bei Engwinkelglaukom): schafft eine Öffnung in der Regenbogenhaut, um den Druck zu senken.

Laserverfahren sind schonend und oft ambulant durchführbar.

3. Operative Verfahren

Wenn Tropfen und Laser nicht ausreichen:

  • Trabekulektomie: klassischer Eingriff zur Schaffung eines neuen Abflusswegs.

  • MIGS (Minimalinvasive Glaukomchirurgie): z. B. Mikro-Stents – moderne, schonende OP-Techniken.

  • Drainage-Implantate: Implantate zur kontrollierten Drucksenkung.

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