
SPEZIAL-
KONTAKTLINSEN
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Bei komplexen Fehlsichtigkeiten, unregelmäßigen Hornhautformen oder nach Augenverletzungen sind regelmäßige Kontrollen besonders wichtig. Als Augenzentrum können wir durch die enge Zusammenarbeit von Kontaktlinsenspezialist und Augenarzt die optimale Betreuung für Ihre Augen sicherstellen.

KONTAKTLINSEN BEI FORTSCHREITENDER KURZSICHTIGKEIT
Wenn die Kurzsichtigkeit - besonders bei Kindern - in kurzer Zeit deutlich zunimmt, sind unter anderem spezielle Kontaktlinsen sehr empfehlenswert. Nimmt die Kurzsichtigkeit um 1 dpt pro Jahr zu, liegt eine progressive oder auch progrediente Kurzsichtigkeit vor, die unbedingt so früh wie möglich mit speziellen Kontaktlinsen versorgt werden sollte, um ein weiteres, schnelles Fortschreiten zu bremsen. Die kritischste Phase mit dem stärksten Korrekturanstieg liegt in der Regel zwischen 8 und 17 Jahren, aber auch danach kann sie weiter fortschreiten. Der heutige Goldstandard sind Kontaktlinsen mit peripherem Defokus, wie unter anderem Ortho-K-Linsen, die mit Abstand am erfolgreichsten gegen die Entwicklung der Kurzsichtigkeit sind.
Individuelle Kontaktlinsen mit peripherem Defokus
Kontaktlinsen mit peripherem Defokus werden individuell angepasst und sind als weiche und formstabile Varianten erhältlich. Die individuelle Anpassung ermöglicht es, die Augen bei allen Stärken, Augenformen und Bedürfnissen optimal und langfristig gesund zu versorgen.
Ortho-K-Linsen
​Eine besondere Form der Linsen mit peripherem Defokus sind die Ortho-K oder auch Nachtlinsen. Diese können bestimmte Sehschwächen im Schlaf korrigieren, indem sie die flexible Hornhaut mit leichten Druck- und Sogkräften modellieren, damit das Tragen von Brille oder Kontaktlinsen tagsüber nicht mehr notwendig ist. Somit bieten sie im Vergleich zu normalen Kontaktlinsen besonders viel Freiheit, weil möglicherweise über den Tag auftretende Nebeneffekte wie trockene, verschmutze Kontaktlinsen komplett wegfallen. Zudem wirken die Ortho-K-Linsen unter allen Kontaktlinsenarten am besten gegen die Entwicklung der Kurzsichtigkeit.

KONTAKTLINSEN BEI KERATOKONUS
Keratokonuskontaktlinsen sind formstabile Kontaktlinsen die der besonderen Form der Hornhaut gerecht werden. Das Ziel ist es die empfindliche Spitze der Vorwölbung zu schonen und trotzdem ein gutes Sehergebnis zu erzielen. Regelmäßige Kontrollen des Hornhautzustandes und entsprechende Nachanpassungen sind besonders wichtig.



„Individuell angepasste Spezialkontaktlinsen sind oft der entscheidende Schritt zu mehr Sehschärfe und Lebensqualität.“
Larissa Planeta, B.Sc.

SKLERALKONTAKTLINSEN
Diese Kontaktlinsen sind die ideale Lösung für nahezu alle komplexen Hornhautformen. Skleralkontaktlinsen sind formstabile Linsen mit großem Durchmesser, die die irreguläre Hornhaut vollständig überbrücken. Die zwischen Linse und Auge befindliche Tränenflüssigkeit wirkt dabei wie ein Feuchtigkeitsdepot. Da die Linsen kaum bewegen, spüren Sie sie praktisch nicht. Mit unserer langjährigen Erfahrung und modernsten Geräten können wir diese hochkomplexen Kontaktlinsen präzise und individuell anpassen.


IRISPRINTLINSEN, KOSMIETISCHE KONTAKTLINSEN
In manchen Fällen kann die Iris aufgrund von Fehlbildungen, Erkrankungen oder Verletzungen ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Lichtverhältnisse anzupassen, ganz oder teilweise verlieren. Sie kann beispielsweise deformiert, unvollständig geschlossen (Kolobom) oder vollständig fehlend (Aniridie) sein. Dies führt zu starker Blendung, die Sehschärfe und Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen kann. Bedruckte oder handbemalte Irisprintlinsen ermöglichen in solchen Fällen eine Wiederherstellung des normalen Sehens.
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Darüber hinaus können Irisprintlinsen auch dazu verwendet werden, Vernarbungen nach schweren Verletzungen, wie etwa Verätzungen, kosmetisch auszugleichen. In diesen Fällen dienen die Kontaktlinsen vorrangig ästhetischen Zwecken.


VERBANDSLINSEN
Verbandslinsen sind hochsauerstoffdurchlässige Kontaktlinsen, die mehrere Tage am Stück getragen werden können. Sie kommen zum Einsatz bei Verletzungen der Hornhaut (z. B. Erosionen), nach operativen Eingriffen (z. B. LASIK) oder bei Patienten, deren natürlicher Lidschluss beeinträchtigt ist (z. B. bei Lagophthalmus).
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Auch bei ausgeprägter trockener Augenoberfläche, etwa im Rahmen eines Sjögren-Syndroms, können Verbandslinsen zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden.
